Fröhliche Enten trotzen der Saalbachströmung

Auf die Plätze, fertig, schwimm! Sofort nehmen sie Tempo auf. Schwimmen, was das Zeug hält und nutzen geschickt die Strömung des Saalbachs aus. Andere trödeln, scheinen lieber miteinander zu schnattern. Unter Brücken hindurch, Algen geschickt umrundend. Dann, bei den Stromschnellen neben dem Engel-Biergarten geben sie noch einmal alles. Lassen sich antreiben, ohne unterzugehen. Das Tempo steigt, jede will gewinnen.

Geschafft, nach der Großen Brücke wartet das Ziel. Aber nur die Besten der Besten werden liebevoll von den zarten Händen der Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, assistiert von Lions-Mitglied Martin Stork, in Empfang genommen. Ein Streicheln, ein Lob – diese rasanten Rennenten haben es verdient.

Keine Frage, das Entenrennen des Lions Clubs Bruchsal war auch im fünften Jahr in Folge ein ebenso tierisches wie sportliches Ereignis. Und es wartete am vergangenen Samstag sogar mit einem neuen Rekord auf: 3605 quietschgelbe Enten waren heuer am Start, von denen jede für den guten Zweck ihr Bestes gab. „Wir haben hier nur fröhliche und intellektuelle Enten am Start, die der rasanten Strömungsgeschwindigkeit des Saalbachs Höchstgeschwindigkeiten abtrotzen“, meinte Lions-Moderator Volker Hasbargen. Nein, er war um keinen souveränen Spruch verlegen. Ein Hoffnungsschimmer für „Wetten dass“?

OB Petzold-Schick, die im schicken Gummihosen-Outfit wieder im Saalbach stand, dankte sowohl dem Lions Club für die „tolle Idee des Entenrennens und das Durchhalten über all die Jahre“ als auch den Sponsoren und Bürgern, die die vielen Enten für den guten Zweck gekauft haben. Denn sie sind es, die die Mitstreiter der Hippotherapie und Tom Naumann von der Musik- und Kunstschule schon kurz nach dem Rennen strahlen ließen.

Schließlich kommt der gesamte Erlös der Hippotherapie und der Musik- und Kunstschule zugute. Die Hippotherapie bietet eine Therapie an, bei der sich die rhythmischen dreidimensionalen Bewegungen eines im Schritt geführten Pferdes auf den Patienten übertragen, von ihm gangtypische Reaktionen im Rumpf fordern und so zur Therapie von zentralen Bewegungsstörungen bei Menschen mit den unterschiedlichsten Erkrankungen, Behinderungen und Handicaps genutzt werden. Die MuKs organisiert mit „KunstStad(t)tSchule“ an Schulen und in ihrem Kunsthof verschieden kulturelle, künstlerische und handwerkliche Förderprojekte für benachteiligte Schüler, deren Eltern sich solche Kurse nicht leisten können.