Entenrennen 2018 – Neuer Rekord: Knapp 4.000 Rennenten am Start

Entenrennen des Lions Clubs lockte Menschenmassen an den Saalbach / Erlös für Hippotherapie und Musik- und Kunstschule-Projekt „KunstStad(t)tSchule“

Niedrigwasser im Saalbach. Heimtückische Algeninseln lauern, wollen die kleinen knallgelben Enten auf sich einfangen. Es sind extreme Bedingungen mit denen die Rennenten dieses Jahr beim Entenrennen des Lions Clubs Bruchsal zu kämpfen haben. Doch sie alle schlagen sich wacker – kaum eine gibt auf. Und dabei ist die Konkurrenz heuer so groß wie nie zuvor: Knapp 4.000 Rennenten haben die Bruchsaler erstmals an den Start geschickt. Eine sensationelle Zahl, ein sensationeller Einsatz für den guten Zweck.

Acht Minuten vor den Rennenten machen sich die Sponsorenenten auf den Weg durch die Saalbachfluten. So manche will sich gleich wieder auf einer der grünen Inseln ausruhen, sich sonnen und relaxen. Doch die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal geben ihnen einen zarten Schupps – und weiter geht’s. Packend sind die Duelle. Auch wenn sich eine zielstrebig abgesetzt und das Feld weit hinter sich gelassen hat. Dann, unter der Großen Brücke, eine kurze Unachtsamkeit. Wenige Meter vor dem großen Ziel. Diesen Moment nutzt die Sponsorenente von Bösers Backstube, schwimmt elegant vorbei. Und sichert der Belegschaft so ein Spanferkel.

Durchtrainierte Rennenten
Zwischenzeitlich haben sich die kleine Rennenten in die Wellen gestürzt. Durchtrainiert sind sie alle. Selbstbewusst und von wahrem Kampfgeist gepackt geben sie alles auf der 1,5 Kilometer langen Schwimmstrecke. Geschickt nutzen sie die Strömung. Dramatische Szenen spielen sich ab, als sie unter der Großen Brücke hindurchsausen. Die Kurve vor dem Zieleinlauf. Letzte Kräfte werden freigesetzt. „Das Entenrennen im Stromlauf des Saalbachs, dem legendären Ben-Hur-Wagenrennen gleich“, ruft Lions-Moderator Volker Hasbargen ins Mikrophon. Er kommentiert einem Thomas Gottschalk gleich, emotional-genial. „Einzeln sind sie gekommen, gemeinsam sind sie gestartet, einzeln kämpfen sie um den Sieg.“ Und das verfolgen ganze Menschenmassen auf und um die Große Brücke. So viele wie nie fiebern mit.

Margrit Csiky vom Stadtmarketing und der Lions Martin Stork – beide von der Feuerwehr mit schicken Gummihosen ausgestattet – empfangen die völlig ausgepowerten Rennenten am Ziel. Halten genau fest, welche 20 gelben Kämpfer als erste die Linie überschwommen haben. Eingesammelt werden sie am Ende freilich alle, liebevoll und behutsam. „Sie werden gereinigt, damit sie gesund überwintern können und im nächsten Frühjahr wieder frisch ins Trainingslager für das Entenrennen 2019 durchstarten können“ verrät Moderator Hasbargen. Er verrät sogar noch mehr, ein bislang streng gehütetes Geheimnis: „Der Lions Club Bruchsal wird ein Entenmuseum in Bruchsal eröffnen; merken Sie sich das Jahr 2034, den 31. Februar 2034.“

Doch jetzt sind ganz andere Zahlen gefragt: die Nummern, die die 20 schnellsten Rennenten auf ihren Bäuchen tragen. Volker Hasbargen verkündet die Nummern der Siegerenten. Und Lions-Präsident Jochen Sachse nutzt die Gelegenheit, sich bei allen, die Enten für den guten Zweck gekauft haben, zu bedanken. Immerhin kommt der gesamte Erlös des Entenrennens der Hippotherapie und der Musik- und Kunstschule für ihr Projekt „KunstStad(t)tSchule“ zugute.

Goldbarren für Valeska
Zum Schluss gibt es noch einen Sonderpreis, einen von der Sparkasse Kraichgau gestifteten Goldbarren. „Sparkasse und Gold passen zusammen, im Logo des Lions Clubs ist Gold – also dachten wir, dass wir mit einem Goldbarren diese tolle Sache für den guten Zweck unterstützen“, sagt Thorsten Niemzik, Geschäftsführer der S-Immobilien Kraichgau. Er ist nun auch, der das Glücksrad dreht: und Valeska zur strahlenden Gewinnerin macht.

Wichtiger Hinweis:
Wer bei der Siegerehrung nicht dabei war, hat jetzt vier Wochen Zeit, seinen Gewinn im Steuerberaterbüro Seebach, Kaiserstraße 25, in Bruchsal abzuholen.

Impressionen vom Renntag: